Hanns Schimansky
Faltungen 1993 - 2016 - 27. August bis 01. Oktober 2016
Die Ausstellung wird verlängert bis zum 8. Oktober 2016.
Wir freuen uns auf die dritte Einzelausstellung mit Hanns Schimansky in der Galerie Werner Klein. Wir zeigen Faltungen und Arbeiten auf gefaltetem Papier von 1993 bis 2016.
Was Ende der 80er Jahre mit dem Einklappen von beidseitig bezeichneten Blättern begann, hat sich im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte zu einer umfassenden Gruppe im Werk des Zeichners entwickelt.
Hanns Schimansky kombiniert unterschiedliche Papiere und Zeichenmaterialien. Beim Zeichnen auf gefalteten Papieren und beim Falten von zuvor bezeichneten Blättern verbindet er die Rationalität des Rasters mit der Imagination der bewegten Linien. Beim Herstellen einer Faltung verändert er das Blattformat und verdichtet die beidseitig bearbeitete Zeichnung. Eine “Verräumlichung der Zeichnung“ hat stattgefunden, wie es Eugen Blume ausgedrückt hat. In dem meist viele Stunden dauernden Prozess werden so lange Teile der Rückseite Teilen der Vorderseite zugeordnet bis ein stabiler Zustand erreicht ist.
Hanns Schimansky wurde 1949 in Bitterfeld geboren, er lebt und arbeitet in Berlin.
Seit 1997 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2012 erhielt er den Hans Theo Richter Preis der Sächsischen Akademie der Künste. Seine Arbeiten wurden in umfangreichen monografischen Museumsausstellungen gezeigt, 1990 in der Neuen Nationalgalerie Berlin, 1998 im Sprengel Museum Hannover und dem Ystad Konstmuseum, 2000 im Musée d´Art et d´Histoire, Neuchatel, 2001 in der Kunsthalle Rostock, 2003 in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, 2008 im Gemeentemusem in Den Haag, 2010 im Meisterhaus Kandinsky/Klee in Dessau, 2014 im Leonhardi Museum in Dresden und zuletzt 2015 im Kunstmuseum Ahrenshoop.