Ronald Noorman
Zeichnungen - 09. Oktober bis 13. November 2010
Ronald Noorman hat die Zeichnung als primäres Mittel gewählt, um seine Phantasie
zum Ausdruck zu bringen. Was ihn darin anzieht, ist die Direktheit des Mediums.
Beim Zeichnen sind die Abstände zwischen dem Gedanken, der Handbewegung und
dem Zeichen, das auf Papier erscheint, minimal, in der Zeit sowohl als im Raum. Die
technischen Mittel - Bleistift, Kreide, Wasserfarbe, Gouache - sind viel weniger widerspenstig als Ölfarbe, Kupferplatte oder Stein und es ist selbstverständlich viel leichter, damit Experimente zu machen: was mißlingt, oder nicht gefällt, geht in den Papierkorb. Andererseits ist die Zeichnung erbarmungslos; Irrtümer wegwischen oder bedecken ist kaum möglich. Außerdem scheint man als Betrachter direkt über die Schulter des Künstlers mitzuschauen, so direkt ist der Kontakt. Das geringste Zögern, Irren oder Umdenken des Zeichners wird sofort bemerkt.
(Carel van Tuyll van Serooskerken)
In der zweiten Ausstellung der Galerie Werner Klein werden Arbeiten aus den letzten fünf Jahre gezeigt. Ronald Noorman lebt und arbeitet in Amsterdam. Seine Zeichnungen, Druckgrafiken und Künstlerbücher sind in den wichtigsten niederländischen Sammlungen vertreten. Das De Pont Museum in Tilburg widmet ihm im kommenden Jahr eine Ausstellung.