Thomas Müller
Zeichnungen - 09. März bis 20. April 2013
Zeichnen hat eine Menge mit schreiben zu tun, alles beginnt mit unterstreichen, durchstreichen, ausstreichen und dem Schreiben selber. Ich denke diese Verwurzelung im täglichen Leben ist einer der Gründe, warum die Zeichnung so einflussreich ist und es auch in unserer Zeit bleibt. Aus diesen Wurzeln schöpft sie immer wieder ihre Kraft. Niemand hat jemals vom Ende der Zeichnung gesprochen
im Sinne der in der Vergangenheit geführten Diskussion über das Ende der Malerei. (Thomas Müller, Centre for Recent Drawing London 2009)
Wir freuen uns auf die erste Einzelausstellung mit Thomas Müller in der Galerie Werner Klein. Thomas Müller wurde 1959 in Frankfurt geboren, er lebt und arbeitet
in Stuttgart. Seine Arbeiten sind Teil wichtiger nationaler und internationaler Sammlungen.
Thomas Müller verbindet in seinen Zeichnungen malerische und zeichnerische Elemente. Komposition und Vielzahl der verwendeten Materialien wie Kugelschreiber, Acrylfarbe, Ölfarbe, Bleistift, Tusche, Kreide und Kopierstift belegen dies. Die meist hochformatigen DIN A4 großen Blätter lassen sich Gruppen zuordnen, die durch immer neue Arbeiten wachsen und das Potential für neue Gruppen bilden. Die Galerie zeigt ca. 40 Zeichnungen aus den letzten drei Jahren. Sie werden in dem für Thomas Müller typischen rasterartigen System im gesamten Galerieraum präsentiert, ergänzt durch drei großformatige (160 x 115 cm) Blätter.
2003 wurden Arbeiten von Thomas Müller gemeinsam mit Arbeiten von Malte Spohr und Heike Weber in der Reihe ZEICHNUNG DER GEGENWART im Kunstmuseum Bonn ausgestellt. Dort sind ab 13. März in der Ausstellung NOCH NIE GESEHEN frühe Arbeiten des Künstlers zu sehen.