Linda Karshan
Zeichnungen 1995-2010 - 20. November bis 18. Dezember 2010
Die Zeichnungen der in London und den USA arbeitenden amerikanischen Künstlerin erfassen die Welt, ihre Welt, in wenigen Zeichen. Die geschwungenen Linien der frühen Jahre sind jetzt in wenigen Geraden komprimiert...
So loten Linda Karshans Zeichnungen eine „innere Unermesslichkeit“ (Gaston Bachelard) aus, die Raum und Zeit umfasst, in der Leere Fülle bedeutet, und Stille ein Laut ist.
(Amine Haase im Katalog zur Ausstellung Zeichnung als Prozess, Museum Folkwang, Essen)
Das künstlerische Ausdrucksmittel Linda Karshans ist seit über zwanzig Jahren die
Zeichnung. Daneben entstehen auch Radierungen und Holzschnitte.
Sie zeichnet nach dem immer gleichen Konzept: im Rhythmus des eigenen Herzschlags
setzt sie den Bleistift kraftvoll aufs Papier, zieht aus dem ganzen Körper reagierend Linien, dreht das Blatt um 90 oder 180 Grad und fährt fort. Schlag für Schlag, Strich für Strich.
Über die Jahre sind mit den Zeichnungen zugleich Protokolle der Entwicklung einer Künstlerpersönlichkeit entstanden. Einen Querschnitt ihrer Arbeit zeigt die vierte Einzelausstellung in der Galerie Werner Klein.
Linda Karshans Arbeiten sind seit den 90er Jahre Teil bedeutender privater und öffentlicher Sammlungen wie Der Graphischen Sammlung München, dem British Museum oder der Sammlung Kramarsky NY. In jüngster Zeit haben das Museum Folkwang, Essen und The Courtauld, London ihre Sammlungen um Zeichnungen und Radierungen erweitert.